Qualitativ-heuristische Psychologie und Sozialforschung Hamburg

Qualitative Heuristik

Die psychologische und sozialwissenschaftliche Heuristik optimiert und systematisiert die Alltagsmethoden, die beim alltäglichen Suchen und Finden seit Menschengedenken im Gebrauch sind und in den entdeckenden Naturwissenschaften optimiert wurden: die aktiven, die Umwelt verändernden und die rezeptiven, die Umwelt beobachtenden Verfahren. Sie sind als Experiment und Beobachtung die Grundlagen der heuristischen Methoden.

Aus der Alltagspraxis ist die Zusammengehörigkeit oder Verschränkung beider Verhaltensformen der Forschungsperson bekannt, in eine Methodologie gebracht, ihre wechselseitige Wirkung auf einander und, unter Berücksichtigung des Zeit- bzw. des Erfolgsfaktors, ihr Fortschreiten zu einem Ergebnis. Den Prozess der Abfolge und dabei gegenseitiger Übernahme der jeweiligen Resultate nennen wir dialogisch.

Auf der Ebene der Sprache – aktiv beim Sprechen, rezeptiv beim Hören – ist das heuristische Verfahren der Dialog, initiiert und in Gang gehalten durch die dialogische Abfolge von Frage und Antwort und erneuter Frage, zumeist verkürzt zu der Methode der Befragung.

Einen „Dialog“ zum Erkenntnisgewinn führen wir nicht nur zwischen Menschen, sondern auch mit allen psychologischen und sozialwissenschaftlichen Erkenntnisgegenständen, wie Artefakten, Texten, Gefühlen, Vorstellungen, Gedanken.

Erkenntnisgenerierende Methoden können auf allen Ebenen der Abstraktion eingesetzt werden, sie haben zu ihren quantitativen auch jeweils qualitative Entsprechungen. Heuristische Verfahren erweitern die Methodenvielfalt und fördern unter der Regel „Variation der Perspektiven“ deren Verwendung.

Es gibt es eine Reihe neuer oder bisher nicht üblicher Methoden, wie das qualitative Experiment, das rezeptive Interview, die Verwendung von Beobachtung und Experiment bei Texten und den Einsatz von Gedankenexperimenten.

Im Abschnitt „Literatur“ auf diesen Seiten befinden sich Aufsätze über die Methoden der qualitativen Heuristik.